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Zucht

 

 

 

Fortpflanzung und

Zucht der Terrarientiere

 

Erreicht ein Terrarientier ein hohes Alter, ist dies auf jeden Fall ein Grund zur Freude. Aber erst ein Zuchterfolg bringt die Gewißheit, alles für das Wohlbefinden der Pfleglinge getan zu haben. Bei einer Vermehrung über mehrere Generationen kann man sicher sein, daß die Haltungsbedingungen biologisch richtig sind. Eine echte Nachzucht in Gefangenschaft hat nur dann stattgefunden, wenn die Paarung im Terrarium erfolgte. Bei genauer Nachforschung läßt sich manch großer Zuchterfolg nur auf den Erwerb eines trächtigen Weibchens zurückführen.

Gemessen an der Anzahl der Importtiere sind Nachzuchten noch verhältnismäßig selten. Mehrere Ursachen sind dafür verantwortlich. Über die Lebensweise vieler Tiere ist nur wenig, teilweise so gut wie nichts bekannt. Ihre Ansprüche an das Terrarium und das Futter können daher oft nur erraten werden. Weitere Faktoren, die über Erfolg oder Nichterfolg entscheiden können, sind fehlende Einflüsse von jahreszeitlichen oder Tag-Nachtbedingten Schwankungen der Lichtintensität, der Temperatur, der Feuchtigkeit sowie Schwankungen beim Futterangebot. Diese Haltungsmängel bewirken oft eine Disharmonie der Geschlechtspartner, die Brunst Zeiten stimmen nicht mehr überein.

Vor nicht allzu langer Zeit war der Kauf von exotischen Tieren relativ einfach und billig, dadurch war nur für wenige Terrarianer ein Anreiz für Zuchtversuche gegeben. Durch gesetzliche Bestimmungen ist die Einfuhr von einigen Tierarten jedoch beschränkt oder gar untersagt worden.

 

Diese Maßnahmen sollen in Zukunft wahrscheinlich noch verschärft werden. Der Nachschub an Tieren wird somit stark zurückgehen. Aus diesem Grunde ist die Vermehrung der von Liebhabern gehaltenen Tiere wichtig. Wenn dabei auch einige Probleme zu lösen sind und etwas Glück nötig ist, die gelungene Nachzucht beweist den Wert solcher Bemühungen und belohnt durch sehr viel Freude an den Jungtieren. Wenn auch finanzielle Erwägungen wahrscheinlich kaum im Vordergrund stehen, so helfen doch verkaufte Jungtiere mit, das Hobby zu finanzieren. Außerdem muß für jedes verkaufte Tier aus einer Nachzucht theoretisch ein Tier weniger eingeführt werden.