Glatt- oder Schlingnatter
(Coronella austriaca)
Trockenes
Gelände in sonnigen, warmen Gebieten ist der Lebensraum der Glattnatter. Ihr
Verbreitungsgebiet reicht von Spanien bis ans Kaspische Meer. Sie bleibt klein,
ihre maximale Länge beträgt 75 cm. Der Kopf ist kurz und kaum vom Hals
abgesetzt, trotzdem wird die Glattnatterwegen ihrer Ähnlichkeit oft mit der
Kreuzotter verwechselt. Das Terrarium braucht nicht so groß zu sein, von einer
Vergesellschaftung (außer mit Artgenossen) ist abzuraten. Eingewöhnte Tiere
betrachten fast alles, was sie überwältigen können, als Futter; dabei machen
sie auch vor Giftschlangen nicht halt. Die häufigsten Beutetiere sind
Eidechsen, Blindschleichen und Mäuse. Im Laufe des Sommers bringt das Weibchen
13-18 lebende Junge zur Welt. Wir gewöhnen die Schlingnatter an Mäuse und
halten sie, wenn es möglich ist, im Freilandterrarium.
Die Glatt - oder
Schlingnatter (Coronellaaustriaca) ist bei uns noch relativ häufig. Leider wird
sie immer wieder mit der Kreuzotter (Vipera berus) verwechselt und nicht selten
erschlagen. Man hält sie am besten im Freilandterrarium. Da sie sich in der Freiheit
von Blindschleichen und Eidechsen ernährt, kann man sie mit diesen Tieren zusammen
nicht pflegen
Königsnattern (Lampropeltis)
In Nord- und
Mittelamerika sowie im Norden Südamerikas leben hübsche, farbenprächtige und in
zahlreichen Arten auftretende Schlangen: Die Königsnattern, auch
Korallennattern genannt. Wunderschöne Farben und vielfältige Muster kommen vor.
Es gibt kleingefleckte, großgefleckte und geringelte Arten. Ihr äußeres
Erscheinungsbild gleicht einer Farbsymphonie. Der Körper ist rund, der kleine
Kopf kaum vom Hals abgesetzt. Die maximale Größe beträgt ca. 2m. Ihr Lebensraum
sind mäßig feuchte halbtrockene bis trockene Gebiete, wo sie sich auch gern in
sandige Böden einwühlen. Die Schlangen werden zwischen den Abend- und
Nachtstunden aktiv. Die für sie erforderlichen Temperaturen liegen tagsüber
zwischen 28-3O°C.
Eine Parallele
zu anderen Nattern besteht in den Futteransprüchen. Außer Kleinsäugern und
Echsen verzehren sie auch kleine Schlangen , und machen dabei nicht einmal vor
giftigen Exemplaren wie den Klapperschlangen halt. Vielleicht ist hier die
Antwort zu finden, warum manche Tiere in Gefangenschaft schlecht an
Ersatzfutter zu bringen sind und dann auch nicht lange leben, denn die Verluste
sind bei diesen herrlichen Tieren hoch. Einmal eingewöhnt sind sie jedoch
problemlos in Pflege und Haltung. Interessant ist ihr Verhalten in erregtem
Zustand. Der Schwanz wird nach oben gestellt und in vibrierende Bewegung
gesetzt. Es rasselt dabei zwar nicht wie bei der Klapperschlange, aber ein
schwirrendes Geräusch ist deutlich zu vernehmen. Königsnattern sind hübsche,
teure Tiere, so daß eine Anschaffung sehr kostspielig werden kann.
Vierstreifennatter (Elaphe quatuorlineata)
Diese mächtigste
europäische Schlange lebt in Südosteuropa und Westasien. Im östlichen
Verbreitungsgebiet lebt die Unterart Elaphe quatuorlineata sauromates, die
ausschließlich in Steppen vorkommt. Die Nominatform ist scheinbar nicht an
einen speziellen Biotop gebunden, sondern kommt sowohl in Sümpfen wie in
karstigen Landschaften und in Laubwäldern vor. Mit einer Länge von maximal 2,3
m und vor allem einer ansehnlichen Leibesfülle unterscheidet sie sich deutlich
von den anderen europäischen Nattern.
Das Terrarium
muß ihrer Größe Rechnung tragen und robust eingerichtet sein. Eine Heizung ist
notwendig, nachts darf die Temperatur absinken. Auch über den Winter ist eine
Ruheperlode mit heruntergesetzten Temperaturen angezeigt. Die
Vierstreifennatter ist nicht umsonst so kräftig gebaut. Ihr Appetit ist groß,
man kann sie ohne Übertreibung als „gefräßig“ bezeichnen. Gefressen werden alle
Kleinsäuger bis zur Größe von Meerschweinchen und jungen
Kaninchen, ebenso Küken und andere Vögel.
Erdnatter (Elaphe obsoleta)
Die Erdnatter
ist im Osten der USA weit verbreitet und hat mehrere Unterarten ausgebildet.
Trockene Gebiete, die auch felsig sein können, werden bevorzugt besiedelt. Sie
kann gut über 2 m lang werden, was neben ihrer Vorliebe für das
Klettern (trotz ihres Namens
„Erdnatter“) in der Terrariengröße berücksichtigt werden muß. Eine leichte
Heizung ist notwendig. Über den Winter sind ein paar Wochen „Ruhepause“ mit
herabgesetzten Temperaturen angebracht.
Die Ernährung
ist problemlos. Mäuse, Ratten und Küken werden gern angenommen. Andere
Schlangen oder Echsen betrachtet sie nicht als Futter (wobei es natürlich auch
Ausnahmen geben kann), die Vergesellschaftung mit Reptilien, die gleiche
Ansprüche an Temperatur und Einrichtung stellen, ist empfehlenswert.
Äskulapnatter (Elaphe longissima)
Die
Äskulapnatter ist in mehreren Unterarten in Nordostspanien, Mittel- und
Südeuropa und Westasien verbreitet. Auch in Deutschland und Österreich kommt
sie an wenigen Stellen vor. Über diese inselartigen Vorkommen gibt es zwei
Versionen: 1. Die Römer siedelten die Schlange bei uns an. 2. In wärmeren
Zeiten wanderte sie von Südeuropa ein und konnte sich später nur in
sogenannten
„Wärmeinseln“ halten. Warme, sonnige Hänge mit mäßigem Laubbaumbestand und alte
Mauern sind ihr Lebensraum. Im südlichen Verbreitungsgebiet erreicht sie 2 m
Länge.
Schon in der
Antike wurde der griechisch-römische Gott der Heilkunst, Äskulap, mit einem
Stab, um den sich eine Schlange windet, dargestellt. Auch heute noch ist der
Äskulapstab das Wahrzeichen der Ärzte. Dieses ist angesichts der weltweiten
Schlangenfurcht bemerkenswert.
In der
Gefangenschaft ist die Äskulapnatter bei artgerechter Unterbringung recht gut
zu halten. Voraussetzung dafür ist ein geräumiges Terrarium, das wegen der
Neigung zum Klettern genügend hoch sein muß. Die Einrichtung sollte aus einer
Sandfläche, einem Steinaufbau und Geäst zum Klettern, ein paar robusten
Pflanzen und einem Wasserbecken bestehen. Die Temperaturansprüche sind gering,
eine lokale Temperaturerhöhung tagsüber mit einem weißen Strahler hat sich auch
hier bewährt. Anfangs bissig, gewöhnt sich die Äskulapnatter gut an die
Terrarienhaltung. Als Futter kommen hauptsächlich Mäuse in Betracht,
gelegentlich auch Vögel. Aus dem verhältnismäßig kleinen Gelege (5-15 Eier)
schlüpfen nach ca. acht Wochen die Jungschlangen. In den warmen Sommermonaten
können Äskulapnattern auch im Freilandterrarium gepflegt werden, wenn sie nicht
gerade aus den südlichsten Mittelmeerländern kommen.
Treppennatter (Elaphe scalaris)
Die
Treppennatter sieht der Vierstreifennatter zwar ähnlich, ihre
Verbreitungsgebiete sind jedoch die Iberische Halbinsel und Südfrankreich. Sie
lebt in trockenen, warmen Gegenden mit Versteckmöglichkeiten, wie sie
Felsengelände, Weinberge, alte Mauern und Heckenlandschaften bieten. Mit einer
Länge bis zu 1,4 m bleibt sie in der Größe erträglich und für die
Terrarienhaltung geeignet. Sie gelangt nicht oft in den Handel, da sie sehr
scheu und schwer zu fangen ist. Wie für alle lebhaften Nattern muß auch für sie
das Terrarium genügend groß sein. Die Einrichtung kann einer Trockenlandschaft
nachempfunden sein. Eine Heizung und helles warmes Licht (UV-Bestrahlung) sind
notwendig, dabei sollten verschiedene Stellen tagsüber höhere Temperaturen (bis
39°C) haben. Als Beutetiere kommen vor allem Mäuse, gelegentlich auch Vögel in
Betracht. Jungtiere gehen gut ans Futter, dabei muß man etwas bremsen, denn sie
fressen meist zuviel und erbrechen dann wieder einen Teil der Nahrung.
Die Nachzucht
ist nicht schwierig, die Jungtiere gewöhnen sich gut ein. Sie sind bei weitem nicht
so bissig wie Wildfänge.
Komnatter (Elaphe guttata)
Unter den
harmlosen Schlangen zählt die eierlegende Kornnatter (Elaphe guttata) zu den
dankbarsten und ansprechendsten Pfleglingen.
Sie ist in den
USA zu Hause, von New Jersey bis nach Florida. Zum Westen dehnt sie ihre
Verbreitung bis Louisiana und nördlich bis zum Missisippi und zum Missouri aus.
Sowohl Hochflächen als auch offenes Gelände mit Baumgruppen und
Buschanordnungen werden von ihr als Lebensraum bevorzugt. Dabei kommt sie gelegentlich
auch in der Nähe von menschlichen
Siedlungen vor,
zum Beispiel in Getreidefeldern. Sie betätigt sich dort als nützliche
Mäusejägerin und verschmäht auch junge Ratten nicht. Die
Bauchschuppen, welche die
Schlange zu einer hervorragenden Kletterin machen und es ihr erlauben, auf
Bäume zu gelangen - bei rauher Rinde sogar bis in deren Krone hinauf, sind mit
einem schwarzen Kiel versehen. Es wurde beobachtet, dass sie von ihren
Klertterkünsten sehr häufig Gebrauch macht. Ob sie bei diesen Klimmzügen auch
gelegentlich Vogelnester plündert, wurde bisher noch nicht bestätigt. Man kann
aber annehmen, dass dies durchaus der Fall ist. Hauptaktivitätszeit ist die
Dämmerung.
Fürs Terrarium
ist diese Schlange bestens geeignet und zu empfehlen. Sie zeigt eine gute
Verträglichkeit anderen Schlangen gegenüber, wenn diese ungefähr gleiche
Körpergröße haben. Als Behälter sollte ein geräumiges, mit einem Kletterbaum
eingerichtetes, trockenes Terrarium gewählt werden. Ein nicht zu kleines
Wassergefäß, ständig mit frischem Wasser gefüllt, darf nicht fehlen. Als Licht
bietet man Tageslicht (auch Leuchtstoffröhren) und etwas Vormittags- und
Nachmittagssonne. Wo sich dazu keine Gelegenheit bietet, muß mit künstlichen
Sonnen, gepaart mit etwas UV-Anteil, nachgeholfen werden.
Das Terrarium
darf nur schwach geheizt sein, in den warmen Sommermonaten erübrigt sich eine
Heizung. Der Temperaturbedarf der Kornnatter liegt zwischen 20-26°C gemessene
Lufttemperatur. Der Terrarienboden (Moos, Erde und Laub) darf ein bis zwei Grad
wärmer sein. Wichtig ist eine nächtliche Abkühlung. Während der Wintermonate
sollte eine Ruhepause mit gesenkten Temperaturen eingelegt werden. Als
Hauptfutter kommen Mäuse der verschiedensten Arten und in allen
Entwicklungsstufen in Frage.
Ins Terrarium
wird ein Bodengrund aus Laub, Torfmull und Sand eingebracht, dazu kommen
Rindenteile und ein nicht zu kleiner Kletterbaum mit rauher Rinde. Einige
Buchen und Eichen in Töpfe gepflanzt, ergänzen das Heim der Kornnatter. Um das
Wassergefäß und um die Töpfe werden Moospolster gelegt, denn dort wird es
meistens etwas feucht. Der Bodengrund sollte in gewissen Zeitabständen
erneuert, der Kletterbaum von Zeit zu Zeit abgebraust und von eventuellen
Kotballen gereinigt werden.
Spitzkopfnatter
(Elaphe
oxycephala)
Aus den Wäldern
im südasiatischen Raum kommt die herrlich grün glänzende Spitzkopfnatter.
Auffallend ist der rötlich abgesetzte Schwanz. Bei Gefahr flacht sie den Hals
ab, aber nicht wie eine Kobra in die Breite, sondern in die Höhe. Eigenartig
ist auch ihr Züngeln. Die blaugefärbte Zunge wird über die Nase nach oben
gebogen und verharrt dort einige Sekunden, bis sie wieder zurückgezogen wird.
Bei großer Erregung ist diese Bewegung beschleunigt, sonst wird sie langsam
durchgeführt.
Mit einer
erreichbaren Größe von über 2 m braucht sie ein geräumiges, hohes Terrarium mit
genügend Klettermöglichkeiten in Form von verzweigten Ästen. Eine dichte
Bepflanzung mit robusten, auch höher werdenden Gummibaumarten ist anzustreben.
Das ganze Terrarium ist mäßig feucht zu halten. Täglich sollten die Pflanzen
besprüht werden. Dabei kann man gut beobachten, wie die Spitzkopfnatter die
Wassertropfen von den Blättern trinkt. Unter kauenden Bewegungen trinkt sie
sogar von einem dünnen Wasserstrahl der Blumenspritze.
Leider ist die
Anfälligkeit gegenüber Krankheiten groß. Dies mag daher kommen, daß sie in der
Natur als Baumschlange immer auf einem „sauberen“ Untergrund liegt. Im
Terrarium kommt sie aber zwangsläufig mit ihrem Kot in Berührung. Deshalb ist
Sauberkeit im Terrarium oberstes Gebot. Außerdem finden bestimmte
Krankheitskeime im feuchtwarmen Urwaldmilieu des Terrariums einen idealen
Nährboden zum Überleben und Vermehren.
Ältere
Spitzkopfnattern sind in ihrem Wesen ruhig, lassen sich aber nicht anfassen. Zu
ihrer Verteidigung beißen sie zuerst. Wenn ihnen dies nichts nützt, entleeren
sie ihre Stinkdrüsen. Gemäß den Temperaturbedingungen in ihrer Heimat sollen
die Werte 28-3O°C betragen und nachts absinken.
Ihre Beute (am
liebsten werden Mäuse und Küken genommen) schlingt die Spitzkopfnatter schnell
hinunter. Da sie sehr willig ans Futter geht, kann man auch problemlos tote
Tiere anbieten.
Die Zucht ist
bei entsprechender Haltung fast normal. Regelmäßig legt das Weibchen etwa 8-12
Eier ab. Deckt man das Gelege mit Erde zu und hält die Stelle mäßig feucht,
schlüpfen die Jungtiere bald im Terrarium aus. Sie sehen zwar wie ein kleines
Ebenbild ihrer Eltern aus, sind aber problematisch, da sie sehr schlecht ans
Futter gehen und freiwillig kaum etwas annehmen. Um sie zur Nahrungsaufnahme zu
bewegen, nimmt man eine nestjunge Maus mit einer langen Pinzette und hält sie
der Jungschlange so lange vor, bis diese wütend danach beißt und die Maus
verschlingt. Der Pfleger muß viel Liebe und Geduld aufbringen und diese
Prozedur gegebenenfalls über mehrere Wochen wiederholen, bis die kleinen
Schlangenbabys futterfest sind und ohne Nachhilfe fressen.
Gelbgrüne Zornnatter
(Coluber
viridiflavus)
Sie ist von
Nordspanien über Frankreich und die Südschweiz bis nach Italien verbreitet. Auf
Korsika und Sardinien kommt sie ebenfalls vor. Bevorzugte Lebensräume sind
sonnige, felsige Landschaften, in denen Strauch und Buschwerk nicht fehlen.
Dazu gehören auch Weinberge und altes Gemäuer. Die Gelbgrüne Zornnatter wird
recht lang, bis knapp 2 m, bleibt aber von schlanker Gestalt. Das Terrarium muß
geräumig, die Einrichtung dem natürlichen Lebensraum (Biotop) nachempfunden
sein. Sehr wichtig bei den wärmeliebenden Colubrinen (die Gelbgrüne Zornnatter
zählt dazu) ist die Erwärmung des Terrariums, lokal bis 35°C. Zweckmäßigerweise
nimmt man dazu weiße, versiegelte Strahler (Spots), weil damit gleichzeitig die
notwendige Helligkeit erzeugt wird. Nachts kann man die Heizung abstellen, der
Steinaufbau gibt die gespeicherte Wärme langsam ab und verhindert einen raschen
Temperaturabfall. Ihren Namen trägt die Zornnatter zu Recht. Sie wird schnell
nervös und beißt gleich zu (das gilt auch für die anderen Coluberarten). Darum
müssen im Terrarium Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, die bei Störungen im
allgemeinen auch schnell aufgesucht werden. Hat sie dazu keine Möglichkeit,
stößt sie bei vermeintlicher Gefahr mit schnellen Abwehrbissen gegen die
Scheibe und kann sich dadurch Maulverletzungen zuziehen.
Steht ein sonniges
Freilandterrarium zur Verfügung, fühlt sich die Zornnatter darin sehr wohl,
aber nur in der warmen Jahreszeit. Die Beutetiere werden entweder erdrosselt
oder in Eile gleich lebend hinuntergewürgt. Außer Mäusen
werden auch
Eidechsen gefressen. Im Terrarium sollte man auf das Verfüttern von Eidechsen
aus Gründen des Naturschutzes verzichten. Die Gelbgrüne Zornnatter läßt sich
auch auf kleine Nager umgewöhnen. Über die Nachzucht ist nichts genaues
bekannt.
Hufeisennatter
(Coluber hippocrepis)
In Spanien und
Nordwestafrika lebt im gleichen Biotop wie die Gelbgrüne Zornnatter und die
Balkan Zornnatter die Hufeisennatter. Diese hübsche 1,5 m lange Schlange
gelangt nicht oft in den Handel. Sie ist ebenfalls in einem trockenen Terrarium
zu halten und ist noch etwas wärmebedürftiger als die beiden bereits erwähnten
Coluber-Arten. Sie ist kein Futterverweigerer und frißt ihre Mäuse meistens in
der Dämmerung und Nachts. Nach Coluberart zählt auch sie zu den schnell
zubeißenden Tieren. Zu feuchte Haltung wirkt sich schädlich aus. Allen
Coluberarten sollte in den sehr warmen Sommermonaten ein Aufenthalt im
Freilandterrarium geboten werden. Den Tieren bekommt direkte Sonnenbestrahlung;
sie fressen dann besser und erhalten ein kräftiges Aussehen. Ein vorübergehender
Aufenthalt an der frischen Luft und in der Sonne tut ihnen wie vielen
Terrarientieren gut.
Balkan-Zornnatter (Coluber gemonensis)
Ihre Heimat
erstreckt sich von der adriatischen Balkanküste bis nach Griechenland. Sie
bleibt mit einer Größe von höchstens 1 m verhältnismäßig klein, ist dafür aber
recht bissig. Ihre Ansprüche an das Terrarium und die Ernährung sind identisch
mit denen der Gelbgrünen Zornnatter. Sie ist nicht ganz so bissig wie diese,
jedoch gibt es da auch Ausnahmen.