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Terrarienhygiene

 

 

Je nach Größe und Besatz verschmutzt das Terrarium unterschiedlich schnell. Als Faustregel sollte gelten: Einmal am Tag wird saubergemacht. Bei einem Wüstenterrarium kehrt man den Kot auf dem Sand zusammen und entfernt ihn mit einer kleinen Schaufel. In einem dichtbepflanzten Urwaldterrarium kann man mit einem Handfeger wenig anfangen. Hier entfernt man die Kotballen mit der Schaufel oder einer langen Pinzette. Verschmutzte Steine, Wurzeln und Äste werden mit einer Stielbürste gereinigt, ebenso das Wasserbecken. Danach wird die Einrichtung je nach Terrarien-Typ mit Wasser überbraust oder besprüht. Anschließend füllt man das Wasserbecken wieder auf und putzt die Scheiben. Um Kalkflecken daran zu entfernen, nimmt man feine Stahlwolle und sauberes Wasser, dem man vorher etwas Spiritus zugesetzt hat. Beim Saubermachen kann man gut beobachten, ob noch alle Insassen in Ordnung sind. Welke und abgestorbene Blätter entfernt man ebenso wie Reste von Häuten. Das Terrarium soll nicht nur sauber sein, sondern durch gepflegtes Aussehen auch einen Zimmerschmuck darstellen.

Da Kot so bald wie möglich entfernt werden soll, macht man ein Terrarium mit Tagtieren abends gründlich sauber. Nachts schlafen die Tiere ja und machen daher keinen Schmutz mehr. Bei nachtaktiven Pfleglingen verfährt man besser umgekehrt. Putzt man morgens das Terrarium, bleibt es den ganzen Tag sauber. Hat man genügend Zeit, kann man selbstverständlich öfter grobe Verunreinigungen, wie sie vor allem bei Landschildkröten vorkommen, entfernen.

In größeren Zeitabständen ist eine Generalreinigung erforderlich. Dazu wird der ganze Bodengrund herausgenommen und weggeworfen. Steine, Wurzeln und Äste schrubbt und überbraust man in der Badewanne mit heißem Wasser. Das leere Terrarium wird ebenfalls gründlich ausgewaschen und desinfiziert. Haben in einem Urwaldterrarium Rankenpflanzen ganze Wände überzogen, beschränkt man sich auf das Auswechseln des Bodengrundes und das Waschen von Dekorationsmaterial. Würde man hier genauso gründlich verfahren, müßte man den Pflanzenbestand dann zerstören und entfernen, wenn er am schönsten ist. Bei dieser Arbeit merkt man auch, wie wichtig ein maßvolles Besetzen des Terrariums ist. Ein stark besetztes Terrarium verschmutzt trotz täglichem Saubermachen verhältnismäßig schnell. Ein gesunder Tierbestand ist aber nur bei peinlichster Sauberkeit im Terrarium möglich und auch von Dauer. Bei Krankheiten muß die ganze Einrichtung einschließlich der Pflanzen entfernt werden. Das Terrarium selbst wird gründlich sterilisiert, bevor neue Tiere eingesetzt werden.