Dieser
Terrariumtyp braucht nicht hoch sein, eine größere Grundfläche ist weitaus
wichtiger. Die Aufstellung am Fenster wäre anzustreben, da gerade bei diesem
Terrarium Pflanzen sowie Tiere ausgesprochen lichthungrig sind. Ausschließlich
künstliche Beleuchtung reicht hier auf die Dauer nicht aus. Das Lebensgebiet
der Steppen- und Wüstenbewohner besteht aus heißem Stein- und Sandboden. Als
Unterschlupf dienen Steinanhäufungen sowie Felsnischen und -spalten und
Erdröhren von Nagern. Sandsteinplatten lassen sich leicht zu einer natürlich
wirkenden Felsformation verarbeiten. Mit Zementmörtel oder Eternitkleber werden
die einzelnen Steine untereinander befestigt. Auf diese Weise wird verhindert,
daß der Aufbau durch wühlende und grabende Tiere zum Einsturz kommt. Und
dennoch kann das Ganze bei Bedarf an einen anderen Standort gebracht werden.
Als Wassergefäße und Badebecken dienen flache Behälter, je nach Größe der Tiere
entweder Porzellanschalen oder Foto-Entwicklerschalen, die in jedem
Fotofachgeschäft erhältlich sind. Als Bodengrund nimmt man Flußsand, in dem
sich viele der Steppen- und Wüstentiere eingraben können und dies zu ihrem
Wohlbefinden auch tun müssen. Felsenbewohner nehmen auch Kiesboden an und
fühlen sich dort wohl. Keinesfalls darf Basalt-Split verwendet werden, denn das
scharfkantige Gestein kann Verletzungen hervorrufen. Zur Dekoration und gleichzeitig
als Häutungshilfe für Schlangen wird das Terrarium noch mit einer verwitterten
Wurzel oder dornigem Geäst (zum Beispiel Schlehe) ausgestattet. Ein Teil des
Terrariums muß erhöhte Temperaturen aufweisen (ungefähr bis 45°C). Pflanzen
werden aus diesem Grund in die unbeheizten Bereiche gesetzt. Das Gießwasser
hält diese Stellen mäßig feucht. Skinke graben gern in leicht feuchtem Sand und
wühlen dabei die Pflanzen heraus. Die Töpfe schützt man in solchen Fällen durch
größere Steine.