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Vorwort
Wer sich näher mit Terrarientieren
beschäftigt, wird sich ihrem besonderen Reiz nicht entziehen können. Ist es die
Schönheit eines Kröten- oder Froschauges, dazu das liebenswürdige Wesen dieser
Tiere? Oder sind es die Molche, die mit ihrer erstaunlichen Farbenpracht und
Formenvielfalt äußerst bizarre Tiere hervorbringen? Echsen erinnern mit ihrer
urtümlichen Gestalt an ein längst vergangenes Zeitalter, in dem riesige,
tonnenschwere vierfüßige Kolosse mit langen Hälsen und Schwänzen auf unserer
Erde beheimatet waren. Die Schildkröten sind wohl für uns die vertrautesten der
heute lebenden Reptilien, obwohl sie
älter sind als die Riesensaurier des Erdmittelalters.
Ist
die vielfache Scheu vor Schlangen überwunden, so ziehen auch sie mit ihrer
Anmut viele in den Bann. Ähnlich wie bei Schlangen ist auch das Verhältnis zu
Spinnen. Ist eine meist auf Aberglauben gegründete Furcht und Antipathie -
deren Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen überwunden, dann zeigt sich, daß gerade diese Tiergruppen mit vielen verblüffenden und
faszinierenden Eigenschaften überraschen. Auch der moderne Mensch versucht,
trotz aller ihm gebotenen Ablenkungen, das Tier wieder in seine Nähe zu
bringen, denn es macht uns das Leben freudvoller und erlebnisreicher; aber die
Haltung erfordert ständige Aufmerksamkeit, damit unsere Pfleglinge gesund
bleiben und lange leben. Diese Seiten sollen dabei helfender und beratender
Begleiter sein. Es ist mein Wunsch. die Verantwortung, die wir gegenüber den Tieren
haben, möglichst vielen Menschen zum Bewußtsein zu
bringen und so vielleicht auch ein besseres Verständnis für eine weniger
beachtete Tiergruppe zu wecken. Dabei muß man darauf
hinweisen, daß gerade die Amphibien und Reptilien
noch nicht zu den domestizierten Tieren
gehören und in der Obhut des Menschen ein Höchstmaß an Pflege und Sorgfalt
benötigen. Terraristik ist nicht nur ein Hobby, ein
schöner Zeitvertreib und eine Möglichkeit, das Verhalten der Tiere zu
studieren, sondern eine ernsthafte Betätigung.